Montag, 11. März 2013

Aus der Seele von Helferlein 5

Das Projekt meines Herzens... und wahrscheinlich auch das meines Lebens

Ich bin damals mehr oder weniger in das Projekt "hineingeschlittert".... Als mich Andy letztes Jahr fragte, ob ich mit ihm nach Villena gehen und ihm dabei helfen möchte 150 Hundehütten zu bauen, war meine 1. Reaktion: "Na klaro!". Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich zu der Zeit noch Angst vor großen Hunden hatte - und groß war damals für mich alles ab Kniehöhe. Deshalb war es für mich eine Überwindung am 1. Tag den Hundeauslauf zu betreten. Dort spielten etwa 20 Hunde...große Hunde...Mit einem Lachen kann ich jetzt sagen, dass meine Angst komplett verschwunden ist und ich alle Wuffis in mein Herz geschlossen habe...zu meiner Überraschung auch viele große :)

Für mich gab es keinerlei Diskussion als die Planung für die Aktion "600 glückliche Hundeaugen" anstand. Ich freute mich, die Menschen dort wiederzusehen und war sehr neugierig darauf, was sich in der Protectora verändert hat, wie viele Hunde und Katzen zur Zeit dort sind und vor allem eines: welche meiner Lieblingswauwaus sind in der Zwischenzeit vermittelt worden!?

Als wir in Villena ankamen, fühlte es sich an wie nach dem Motto "Willkommen zuhause, Marina" :) Am nächsten Morgen als ich die Protectora betrat und alte Bekannte wiedertraf - egal ob Tier oder Helfer - hätte ich Luftsprünge machen können. Es fühlte sich gut an...und alle waren gespannt wie die nächsten Tage verlaufen werden, was alles geändert und wie es zum Schluss aussehen wird.

Das schönste Gefühl beim ersten Durchgang war zu merken, dass sich manche Hunde an einen erinnert haben.

Unsere Charo, die es kaum erwarten konnte, endlich gestreichelt zu werden.

Goliath, der liebenswürdige Riese, der mit seinen Quadratpfoten auf einen zutrabte und unsere Arbeiten immer aufmerksam überwachte :)

Theo, der mit mir spazieren gehen durfte und sich sehr gefreut hat mal wieder Gras unter den Pfoten zu spüren.

Der kleine Soli, der wahnsinnig verspielt ist und über seine eigenen Pfoten gestolpert ist vor lauter Aufregung.

Und natürlich mein Liebling Saba, die jedesmal, wenn ich an ihrem Zwinger vorbeilief, versuchte mich mit ihren Pfoten zu berühren.


Ich würde mich sehr freuen, wenn all meine Lieblinge einen Platz in einer netten Familie finden würden. So wie meine Mel, die sich mittlerweile in Deutschland eingelebt hat und soweit ich weiß, ihre Adoptiveltern ordentlich auf Trab hält :)

Im Nachhinein war das ganze Projekt der Wahnsinn...die Bilder im Vorher-Nachher-Vergleich kann ich kaum glauben. Aber all die Planung, all unsere Bemühungen, jeder Schweißtropfen und jedes Lachen galt nur einem Ziel: 600 glückliche Hundeaugen und freudige Gesichter der Freiwilligen!!! Und mit Tränen in den Augen kann ich sagen: Wir haben das Ziel erreicht und darüber hinaus neue Freunde fürs Leben gefunden!

Besito

Marina - Helferlein 5













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