Freitag, 1. März 2013

Aus der Seele von Helferlein 1


"Meine Woche in Villena:

Eine Woche voller Anstrengung, Muskelkater, blauer Flecken, Schürfwunden, Beulen, Kratzer und Rückenschmerzen liegt hinter uns, aber auch eine Woche voller Emotionen!

Als ich das erste Mal das Tierheim betrat war es dunkel. Es war am Tag meiner Anreise so gegen 20.30 Uhr.

Bei dem ersten Eindruck musste ich mich rein von meinem Geruchs-, Hör- und Tastsinn leiten lassen, denn sehen konnte ich aufgrund der Dunkelheit nicht viel. Alleine durch diese 3 Sinne war ich komplett überwältigt, denn als ich das Tierheim betrat blieb dies nicht unbemerkt und 300 Hunde machten sich mit einem enormen Geräuschpegel bemerkbar. Um mich herum wuselten Hunde, die an mir hochsprangen, sich an mir vorbei drängten oder mich auch nur aus etwas Entfernung beobachteten. Erst als ich am nächsten Morgen bei Tageslicht das Gelände erneut betrat sah ich all die Vierbeiner in ihren Zwingern und ich war erst mal eine Weile damit beschäftigt jeden einzelnen mit Streicheleinheiten zu begrüßen.

Wir haben eine Woche lang gegraben, betoniert, Erde gerecht, Zäune errichtet, Abwasserrinnen & Regale gebaut, Ordnung geschafft, Bäume gepflanzt, Hundespielplätze errichtet und noch vieles mehr und man mag sich vorstellen, dass das alles eine körperliche Herausforderung für jeden von uns war. Aber in dem Moment als die Zwinger geöffnet wurden und die Hunde ihr neues Gehege erforschten, spürte ich keinen Muskelkater mehr. Da war nur noch eins: pure Freude! Und ich glaube so ging es uns allen. Die Momente in denen die Gehege freigegeben wurden haben wir immer alle gemeinsam erlebt, denn diese Momente waren unsere Belohnung für das Geleistete.  In diesem Moment relativierte sich auf einmal alles!

Meine ganz persönlichen Highlights dieser Woche waren neben der tollen Zusammenarbeit in diesem unglaublich motivierten Team, die Öffnung der Zwinger und die Freigabe der Gehege sowie natürlich die Spaziergänge mit Suka und Samba. 

Mit unserer Aktion haben wir versucht das Schicksal dieser Tiere etwas zu mindern, aber es gibt noch so viel mehr zu tun. Ich hoffe, dass möglichst viele Vierbeiner ein glückliches Zuhause finden, indem sie viel Liebe erfahren. Ich persönlich werde alles daran setzen meinen Beitrag auch hierzu zu leisten.

Ich bin sehr dankbar Teil dieses Projektes gewesen zu sein und kann heute mit absoluter Überzeugung sagen, dass ich es jederzeit wieder tun würde."



Regine - Helferlein 1




 

1 Kommentar:

  1. Liebe Rey,

    Danke für deine Gefühle und Gedanken....
    Ich bin ich sehr sehr glücklich, dass du Teil des Projektes gewesen bist....und würde dich immer wieder mitnehmen....
    Ach ja...für alle, die es nicht wissen...Rey war bis vor 2 Jahren meine Assistentin....und das hat sie sehr gut gemacht....

    Andy

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